München. Kunden, die einen elektrisch betriebenen BMW i3 bestellen, müssen mit einer Lieferzeit von rund vier Monaten rechnen. Das bestätigte Finanzvorstand Friedrich Eichiner heute in einer Telefonkonferenz. Die Lieferzeit halte sich "noch im Rahmen". Das Carbonfahrzeug wird am 16. November zunächst in Europa eingeführt, laut Eichiner liegen bereits jetzt 8000 bis 9000 Bestellungen vor – aus welchen Ländern, wollte er nicht konkretisieren. Mehr als 100.000 Interessierte haben sich für eine Probefahrt angemeldet.
Der BMW i3 wird im Werk Leipzig produziert. Offiziell will Eichiner keine Angaben zur geplanten Jahreskapazität machen, aus Unternehmenskreisen ist die Zahl von rund 50.000 Einheiten zu hören. Eichiner geht davon aus, dass die Hochlaufkurve in der Fertigung "eher langsam" sein wird. Um neue Kunden zu gewinnen und an das Thema Elektromobilität heranzuführen, hat BMW eine teure und breit gefächerte Werbekampagne mit TV-Spots und Printanzeigen gestartet.
Eichiner sieht den Konzern für das kommende Jahr gut aufgestellt. Das Unternehmen bringe viele Produkte wie den neuen Mini. Auch mit leistungsstarken M-Modellen und umweltfreundlichen i-Fahrzeugen – neben dem i3 kommt 2014 auch der Hybrid-Sportler i8 – will der Finanzchef den Absatz weiter steigern. BMW hat heute die Quartalszahlen vorgelegt. In den ersten neun Monaten verkaufte der Konzern mehr als 1,4 Millionen Autos, 7,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Umsatz sank leicht 0,8 Prozent.
