Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich im Bundestagswahlkampf recht deutlich von der Autoindustrie distanziert –zum Messe-Heimspiel der deutschen Schlüsselbranche kommt die Regierungschefin aber dennoch. Zwischen Dieselangst und New Mobility sucht die Internationale Automobilausstellung (IAA, 14. bis 24. September) inFrankfurt sowohl nach Antworten in der aktuellen Vertrauenskrise als auch nach neuen Mobilitätskonzepten.
Der Präsident des deutschen Auto-Branchenverbands VDA, Matthias Wissmann, würde am liebsten nur über das Morgen reden. "Das Auto der Zukunft fährt vernetzt und automatisiert. Keine andere Automobilmesse setzt den Schwerpunkt Digitalisierung so stark wie die IAA", kündigte der Lobbyist vor der inzwischen 67. Ausgabe der IAA an.
Stolz präsentiert der Verband große IT-Firmen wie Google, SAP und Facebook sowie den Chip-Riesen Qualcomm als Messeteilnehmer. Mit den Daten-Giganten wird man zusammenarbeiten müssen, wenn zukünftige Autos mit ihrer Umgebung Informationen austauschen sollen –eine unverzichtbare Bedingung für vernetztes und autonomes Fahren.