Der Zulieferer ElringKlinger erwartet ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2017. Trotz anhaltenden Problemen mit einem Schweizer Standort soll das globale Wachstum von ein bis zwei Prozent um zwei bis vier Prozent übertroffen werden. Im vergangenen Jahr lag der Umsatz bei 1,56 Milliarden Euro. Der Gewinn dürfte sich nach 140,4 Millionen Euro im vergangenen Jahr in einer Spanne zwischen 144 und 165 Millionen Euro bewegen. Auch die Profitabilität soll nach den Belastungen durch Kapazitätsengpässe wieder steigen und leicht über der 2016 erreichten Rendite von neun Prozent liegen. "Wir sehen aber, dass die Unwägbarkeiten auf den Märkten zunehmen", sagte ElringKlinger-Chef Stefan Wolf bei der Bilanzpressekonferenz in Stuttgart.
Bis 2020 soll der Umsatz dann auf zwei Milliarden Euro klettern, die Umsatzrendite auf 13 Prozent steigen. Dabei seien auch weitere Zuläufe nicht ausgeschlossen, sagte Wolf. Derzeit sei man jedoch mit der Integration von Hofer beschäftigt. Im vergangenen Jahr hatte ElringKlinger einen Anteil von 27 Prozent am Nürtinger Entwicklungsdienster Hofer AG übernommen und sich mehrheitlich bei der Hofer-Sparte für elektrische Antriebsstränge eingekauft. Der von Hofer entwickelte Antriebsstrang werde nun industrialisiert – etwa für Kleinserien in Sport- und Luxusautos.