Der europäische Automarkt hat im Oktober wieder Fahrt aufgenommen. Um exakt 5,9 Prozent legte die Zahl der verkauften Neuwagen im Vergleich zum Vorjahresmonat zu - auf rund 1,17 Millionen. Im September lag der Markt noch im Minus. In den ersten zehn Monaten des Jahres nahm die Zahl der Neuzulassungen damit um 3,9 Prozent auf 12,83 Millionen zu - so der Branchenverbands Acea.
Laut dem Verband entwickelten sich fast alle wichtigen Automärkte in der Europäischen Union positiv. Besonders heraus stachen Spanien und Frankreich mit zweistelligen Zuwächsen und Italien, wo das Absatzplus immerhin noch über dem europäischen Durchschnitt lag. Negativ waren erneut die Vorzeichen in Großbritannien, wo die Neuzulassungen um 12,2 Prozent sanken.
Wie bereits in den Vormonaten dürften sich die weiterhin schleppenden Gespräche über die Brexit-Modalitäten mit den übrigen Ländern der Europäischen Union negativ auf die Stimmung der potenziellen Autokäufer ausgewirkt haben.
Die Automobilwoche hatte bereits vorab über die Entwicklung berichtet.
Die deutschen Autobauer konnten sich überwiegend über Zuwächse im Oktober freuen. Eine Ausnahme war BMW, die 7,8 Prozent weniger Autos der Marken BMW und Mini loswurde. Rivale Daimler hingegen konnte ein Plus von 6,5 Prozent bei den Neuzulassungen in der Europäischen Union verbuchen. Beim VW-Konzern betrug das Plus 4,8 Prozent und bei der Marke 2,4 Prozent. (dpa/ree)
Am Nachmittag finden Sie eine ausführliche Analyse zur Entwicklung der einzelnen Hersteller von Automobilwoche-Analyst Ulrich Winzen auf automobilwoche.de.
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