Stuttgart. Der Mahle-Konzern hat 2015 seinen Umsatz kräftig gesteigert auf 11,5 Milliarden Euro. Die bedeutet im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs von 15,5 Prozent. Vor fünf Jahren betrug der Umsatz noch rund die Hälfte. Der neuerliche Anstieg ist vor allem dem Erwerb des US-Klimaspezialisten Delphi Thermal und der japanischen Elektromotor-Firma Kokusan Denki sowie günstigen Wechselkursen geschuldet. "Mahle ist in eine neue Größenordnung vorgedrungen, wir sind einer der prägenden Anbieter in der Automobilindustrie", sagte Mahle-Chef Wolf-Henning Scheider am Freitag in Stuttgart.
Die hohen Investitionskosten für die Zukäufe drückten allerdings auf das Ergebnis. Der operative Gewinn sank um 23 Prozent von 401 auf 309 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss ging sogar um 56 Prozent auf 122 Millionen Euro zurück. Mahle habe wie andere Unternehmen hohe Rückstellungen für Pensionen zu leisten, zudem habe sich die Steuerlast wegen der jüngsten Erwerbungen verändert, so Scheider. Dennoch sei man finanziell sehr solide aufgestellt.