Zum Auftakt einer hitzigen Anhörung mit mehr als 100 Kritikern der Fabrik von US-Elektroautobauer Tesla bei Berlin hat das Land Brandenburg betont, dass die Genehmigung noch aussteht. Der Versammlungsleiter, Ulrich Stock vom Landesumweltamt, sagte am Mittwoch in Erkner: "Ich kann auch nicht erkennen, dass hier eine Entscheidung (...) präjudiziert wird." Er verwies aber zugleich darauf, dass es bisher fünf vorläufige Genehmigungen für einzelne Bauschritte von Tesla gegeben habe.
Die Anhörung mit rund 115 Kritikern von über 400 Einzelpersonen oder Verbänden mit Einwänden begann schleppend. Ob sie bis Freitag abgeschlossen sein wird, war unklar. Tesla will ab Sommer 2021 in Grünheide E-Autos herstellen, der Bau schreitet schnell voran - über vorläufige Genehmigungen, weil das komplette grüne Licht aussteht. Die Kritiker des Projekts, die vor allem Folgen für Wasser und Umwelt fürchten, machten ihrem Ärger Luft. Naturschützer und Anwohner meldeten sich zu Wort, es ging zunächst aber nicht um die Umwelt.