Die Angst geht wieder um in Rüsselsheim, Eisenach und Kaiserslautern. Trennt sich der US-Konzern General Motors vom Dauerverlustbringer Opel? So lautet die Frage in der Industriestadt am Main, die wie sonst nur Wolfsburg am Auto hängt. Aus Paris hat am Dienstag die Nachricht überrascht, dass der Konkurrent und Kooperationspartner PSA Peugeot Citroën über eine Opel-Übernahme mitGM verhandelt.
Politiker und Betriebsräte positionieren sich. Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) sagt: "Es ist vergleichsweise egal, ob der Eigentümer wie bisher in den USA sitzt oder in Frankreich. Entscheidend ist, was hier geschieht." Wichtig sei, dass das Opel-Entwicklungszentrum am Standort Rüsselsheim bleibe. Die Landesregierung suche nun den Kontakt zur Unternehmensleitung und zu den Betriebsräten.
Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) sorgt sich um den Opel-Standort Eisenach: "Für mich ist wichtig, dass Opel als Marke und der Standort Eisenach erhalten bleiben und die Beschäftigten eine langfristige Perspektive bekommen. Darauf werden wir sehr genau achten", sagte Tiefensee.