Der Autozulieferer ZF hat sich nach der Übernahme des US-amerikanischen Bremsenherstellers Wabco von dessen Konzernteil R.H. Sheppard getrennt. Der Anbieter von Lenkungstechnik für Nutzfahrzeuge sei für 149,5 Millionen US-Dollar (133,9 Mio Euro) an Bendix Commercial Vehicle Systems LLC verkauft worden, teilte das Unternehmen mit. Bendix ist eine Tochtergesellschaft des Bremsenspezialisten Knorr-Bremse. Der Verkauf war eine Bedingung der US-Wettbewerbsprüfer für die Übernahme von Wabco.
Der Abschluss des Wabco-Zukaufs, den ZF am vergangenen Freitag bekannt gegeben hatte, fällt für den Autozulieferer in ungünstige Zeiten. ZF will bis 2025 bis zu 15.000 Stellen weltweit streichen, etwa die Hälfte davon in Deutschland. Das geht aus einem internen Schreiben des ZF-Vorstands an die Belegschaft hervor, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.