Wegen weltweit sinkender Verkaufszahlen von Pkw rechnet der Autozulieferer ZF Friedrichshafen mit einem Rückgang seines Umsatzes in Milliardenhöhe.
Im Gesamtjahr 2019 werde der Konzernumsatz zwischen 36 und 37 Milliarden Euro liegen, teilte ZF am Freitag mit. Im April war das Unternehmen noch von 37 bis 38 Milliarden Euro ausgegangen. Auch die Gewinne werden laut ZF schrumpfen. Für 2019 wird - unter der Voraussetzung stabiler Wechselkurse - mit einer Gewinnmarge (bereinigtes Ebit) von 4 bis 5 Prozent statt der zuvor prognostizierten 5 bis 5,5 Prozent gerechnet.
Der Umsatz von ZF ging im ersten Halbjahr 2019 um 1,7 Prozent auf rund 18,4 Milliarden Euro zurück. Die Erlöse vor Zinsen und Steuern blieben in den ersten sechs Monaten mit 646 Millionen Euro "unterhalb des prognostizierten Korridors", erklärte ZF. Gründe dafür seien neben der sinkenden Nachfrage - besonders in China - höhere Aufwendungen für Forschung und Entwicklung sowie die Kosten des Aufbaus neuer Standorte, insbesondere für Elektroantriebe.