Die rund 50.000 Tarifbeschäftigten beim Autozulieferer ZF Friedrichshafen sind bis Ende 2022 vor betriebsbedingten Kündigungen geschützt. Management, Gesamtbetriebsrat und die IG Metall einigten sich auf einen entsprechenden Tarifvertrag, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Stellen können in Deutschland aber trotzdem gestrichen werden, etwa über Abfindungen oder Altersteilzeitregelungen.
Personalvorständin Sabine Jaskula sagte: "Die neue Vereinbarung gibt uns die nötige Flexibilität, um unsere Kapazitäten schnell und sozialverträglich an die dauerhaft gesunkene Nachfrage aus dem Markt anzupassen." Angaben über eine mögliche Höhe eines Stellenabbaus machte ein Unternehmenssprecher auf Nachfrage nicht. ZF will früheren Angaben zufolge in den nächsten Jahren bis zu 15.000 Stellen weltweit streichen, die Hälfte davon in Deutschland.
Die etwa 9000 Tarifbeschäftigten bei ZF in Schweinfurt bleiben trotz des neuen Tarifvertrags bis 2025 vor betriebsbedingten Kündigungen geschützt. Die im vergangenen Dezember für Schweinfurt ausgehandelte Vereinbarung für den Zeitraum bis 2025 gilt demnach weiter.