Der Zulieferer ZF sieht die Zeit noch nicht reif für komplett selbstfahrende Autos und will sich daher zunächst auf intelligente und zugleich bezahlbare Fahrerassistenzsysteme für die breite Masse konzentrieren. Bei Pkw sehe man in teilautomatisierten Systemen aktuell das größte Potenzial, erklärte Vorstandschef Wolf-Henning Scheider auf der Technik-Messe CES in Las Vegas.
ZF habe von einem asiatischen Autohersteller einen entsprechenden Großauftrag erhalten, sagte Scheider, ließ aber offen, von wem genau und in welchem Umfang. Der Preis für ein solches System, das verschiedene Assistenzfunktionen miteinander vernetzt, beginne bei unter 1000 US-Dollar (knapp 900 Euro), erklärte ZF.
Das sogenannte teilautomatisierte Fahren ist die Stufe 2 auf der Skala des autonomen Fahrens. Dazu gehören Einparksysteme oder Spurhalte- und Stauassistenten. Ab Stufe 3 können Autos auch schon einige Zeit und in bestimmten Situationen allein fahren, zum Beispiel auf der Autobahn. Die Skala reicht bis zum komplett autonom fahrenden Fahrzeug auf Stufe 5.