Der Autohersteller Ford hat Zehntausende Pick-up-Trucks in die Werkstatt zurückgerufen. Allerdings bezieht sich die Aktion nur auf die USA und Kanada. Deutsche Fahrer können also aufatmen.
Die rund 52.000 betroffenen Fahrzeuge könnten losrollen, wenn sie in der Parkposition stünden, teilte Ford mit. Der Hersteller rät den Kunden, in der Parkposition zu jeder Zeit auch die Handbremse anzuziehen, um ein unerwartetes Losrollen der Wagen zu verhindern. Unfälle seien bisher nicht bekannt. Die Pick-ups der Baureihe F-250 sind zwischen Oktober 2015 und März 2017 hergestellt worden. Mechaniker sollen die Probleme nun beheben.
Erst im Dezember musste Ford in Nordamerika mehr als 680.000 Autos in die Werkstätten zurückbeordern. Der Grund dafür war ein Problem mit den Sicherheitsgurten. Die Gurte hätten bei einem Unfall ein erhöhtes Verletzungsrisiko dargestellt. Betroffen waren die Modelle Ford Fusion und Lincoln MKZ aus den Baujahren 2013 bis 2016.
Experten der Lieferkettenberatung Kemény, Boehme & Company in München gehen davon aus, dass die Zahl der Rückrufe in den nächsten Jahren nochmals deutlich ansteigen wird. Gründe dafür sind zum einen die verschärften Kontrollen insbesondere der US-Behörden, aber auch neue noch weniger erprobte Antriebe wie der Elektroantrieb oder Hybrid-Fahrzeuge. (dpa/ree)
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