"Die Digitalisierung verspricht mehr Effizienz und Kosteneinsparung für die Branche, bedeutet aber auch neue Aufgaben", so ein Ergebnis der Analyse. Um die digitalen Tools lohnend nutzen zu können, seien die Mitarbeiter ständig aufgefordert, sich neue Kenntnisse anzueignen.
"Bis 2025 wird rund ein Viertel der Belegschaft entsprechende Trainings benötigen", so die Analyse. Zum anderen müssen die Konzerne vermehrt Arbeitskräfte mit Hightech-Kenntnissen wie beispielsweise Data Scientists einstellen, um dem Wettbewerb standzuhalten.
Doch nicht jede Abteilung wird den Wandel auf die gleiche Weise spüren: "In den Bereichen Forschung und Entwicklung, Aftersales, Finanzdienstleistungen, Support-Funktionen sowie im Vertrieb und Marketing ist der Bedarf an neuen Kompetenzen am höchsten", so die Berater.
Bei den Mitarbeitern der Forschung und Entwicklung müssten sich bis zu 50 Prozent neues Know-how aneignen, bei den Mitarbeitern in der Produktion sind es hingegen nur bis zu 15 Prozent.
"Denn während die Werker am Band schon seit Jahrzenten von der Automatisierung profitieren, werden künftig vor allem Mitarbeiter in dispositiven und indirekten Funktionen digitale Tools einsetzen, um die Produktivität zu steigern", meinen die Studienautoren.
Die Größe der Belegschaft wird sich reduzieren, gleichzeitig benötigen die Konzerne neue, digital affine Mitarbeiter: "Die OEMs sollten deshalb die traditionellen Personalplanungs- und Rekrutierungsprozesse durch dynamischere und agilere Strategien ersetzen", sagt Kelp.
So seien Roadmaps zu erstellen, die bei Bedarf ausreichende Freiheitsgrade für Erneuerung und Erweiterung böten. Insgesamt sei ein integrierter Transformationsplan notwendig, der die Personalstrategien und die damit verbundenen organisatorischen Veränderungen zusammenfasst. Außerdem müsse die Transformation von Führungskräften unterstützt und durchgeführt werden: "Nur mit einem effektiven Transformationsmanagement und einer zielgerichteten Kommunikationsstrategie können die OEMs die Mitarbeiter der Zukunft für sich gewinnen und an sich binden und vom digitalen Wandel profitieren", sagt Kelp. (ree)
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