Geschwungene Linien, viel Chrom, unbekümmerter Spritverbrauch - das zeichnet viele Oldtimer aus, deren Zahl stetig zunimmt. 477.386 Fahrzeuge mit Historien-Kennzeichen waren nach Angaben des Kraftfahrtbundesamtes zum Stichtag 1.1.2018 auf Deutschlands Straßen unterwegs - knapp 11 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Das "H" am Ende des Kfz-Kennzeichens dürfen nur Fahrzeuge führen, die älter als 30 Jahre sind und als "historisches Kulturgut" gelten. Für den Halter kann dies Vorteile bei der Versicherung und dem Kfz-Steuersatz haben.
Allerdings hat nicht jeder Oldtimer ein H-Kennzeichen. Am Gesamtbestand von 63,7 Millionen zugelassenen Kraftfahrzeugen (1.1.2018) - Autos, Motorräder, Anhänger - machen 30 oder mehr Jahre alte Fahrzeuge mit rund 600.000 einen Prozent aus. Bei besonders kleinem Hubraum zahlt sich das H-Kennzeichen steuerlich nicht wirklich aus. Die Oldtimer-Hochburg ist Nordrhein-Westfalen mit 107.876 historischen Kraftfahrzeugen, darunter Pkw (97.715), Lkw, Motorräder und auch Anhänger.