Der im Westen vor allem als Smartphone-Anbieter bekannte chinesische Xiaomi-Konzern geht unter die Autobauer. In den kommenden zehn Jahren sollen dafür zehn Milliarden Dollar (rund 8,5 Milliarden Euro) investiert werden. Gründer und Konzernchef Lei Jun will die Führung der neuen Auto-Tochter selbst übernehmen, wie Xiaomi am Mittwoch mitteilte.
Xiaomi wurde vor allem als Smartphone-Anbieter groß, baut inzwischen aber alle möglichen Elektronik-Produkte von vernetzten Luftreinigern bis hin zu Elektro-Tretrollern. Im Smartphone-Markt profitierte Xiaomi besonders stark von dem Absturz des Konkurrenten Huawei nach US-Sanktionen. Im Schlussquartal 2020 stiegen die Verkäufe von Xiaomi-Smartphones nach Berechnungen der Marktforschungsfirma IDC im Jahresvergleich um fast ein Drittel.