Mit bis zu rund 2,7 Milliarden Euro will der US-Chiphersteller Wolfspeed im Saarland die weltweit größte Fabrik für Halbleiter aus Siliziumkarbid bauen. Mit diesen Chips leite Wolfspeed "eine neue Ära in der Automobilindustrie" ein - den Übergang vom Verbrennungsmotor zum Elektrofahrzeug", sagte Vorstandschef Gregg Lowe am Mittwoch im saarländischen Ensdorf.
Wolfspeed wolle mit dem Bau der Fabrik so schnell wie möglich beginnen. "Sobald wir die Genehmigung der EU-Kommission haben", sagte Lowe. "Wir erwarten sie in den nächsten Monaten." Wolfspeed rechne mit einer staatlichen Förderung von 20 bis 25 Prozent der gesamten Investitionssumme.
Bei vollständigem Betrieb werde die Fabrik mehr als 600 Beschäftigte an Bord haben. "Und viele weitere Arbeitsplätze schaffen", sagte Lowe. Der Markt sei enorm, die Nachfrage nach den Halbleitern sehr groß. Die moderne Fabrik werde auf dem Gelände des ehemaligen Kohlekraftwerks in Ensdorf entstehen.