Der Chef der "Wirtschaftsweisen", Lars Feld, hat sich für eine höhere Flexibilität bei der Arbeitszeit ausgesprochen - sieht eine Vier-Tage-Woche mit Lohnausgleich aber kritisch. "Dass wir im Hinblick auf die Arbeitszeit höhere Flexibilität bekommen, ist meines Erachtens durchaus sinnvoll", sagte Feld der Deutschen Presse-Agentur. Arbeitszeitkonten seien gerade in Krisen positiv.
Das Schlagwort Vier-Tage-Woche sei aber zu wenig differenziert. "Wenn das so ausgestaltet ist, dass tarifvertraglich eine bestimmte Arbeitszeit ohne Lohnausgleich festgelegt wird, dann kann mehr Flexibilität entstehen", sagte Feld. "Ich bin jedoch kritisch, wenn es ein starres Instrument wird und dafür Lohnausgleich gefordert wird. Denn wenn man jetzt der Metall- und Elektroindustrie zusätzliche Kosten aufbürdet, würde man den Arbeitsplatzabbau in der Industrie verstärken."