Detroit. Schnee und Eiseskälte haben die Menschen in denUSA zu Jahresbeginn vom Autokauf abgehalten. Nach Daten des Marktforschers Autodata sank der Absatz im Januar um drei Prozent auf gut eine Million Wagen. Vor allem Pkw verkauften sich schlechter, während Pick-up-Trucks und Geländewagen besser liefen.
Bei den Marktführern General Motors, Ford und Toyota ging der Absatz besonders stark zurück und zwar zwischen sieben und zwölf Prozent. Die Marke Volkswagen büßte im Vergleich zum Vorjahresmonat sogar 19 Prozent ein. VW fehlt momentan ein frisches Massenmodell im Land.
Nach zwölf Monaten stand vergangenes Jahr mit knapp 408.000 Wagen ein Minus von fast sieben Prozent. Damit fand der Aufwärtstrend der Niedersachsen nach zwei Jahren rasanter Aufholjagd ein abruptes Ende. Seit Januar hat mit Michael Horn ein neuer Manager die Leitung des US-Geschäfts übernommen. Die Wolfsburger wollen ihren Absatz in den USA bis 2018 auf rund 800.000 Autos steigern.
«In Regionen, wo das Wetter gut war, sind die Verkäufe gestiegen», erklärte Fords US-Vertriebschef John Felice am Montag. Er nannte als positive Ausnahme den Westen. Dagegen hatte es selbst im Süden der Vereinigten Staaten in der vergangenen Woche geschneit, was für Chaos auf den Straßen sorgte und das öffentliche Leben teils lahmlegte. Auch an der bevölkerungsreichen Ostküste mit New York und Washington schlug der Winter voll zu. Am Montag schneite es erneut.