Der Abgasskandal um manipulierte Dieselmotoren bei Volkswagen holt den früheren Konzernchef Martin Winterkorn wieder ein. Das Landgericht Braunschweig nimmt das Verfahren wegen des Verdachts der Marktmanipulation wieder auf. Wann der Prozess beginnt, ist noch unklar.
In der Anklage der Staatsanwaltschaft Braunschweig vom September 2019 wird dem Angeklagten vorgeworfen, den Kapitalmarkt nicht rechtzeitig über den Einbau einer unzulässigen Abschalteinrichtung bei Diesel-Motoren informiert zu haben. Anfang Januar 2021 wurde das Verfahren gegen Winterkorn, der nach Auffliegen des Dieselskandals 2015 zurücktreten musste, vorläufig wegen einer Erkrankung eingestellt. Winterkorn hatte die Vorwürfe gegen ihn zurückgewiesen und beteuert, vor dem Bekanntwerden der Manipulationen nichts von illegalem Tun gewusst zu haben.