Der frühere Volkswagen-Chef Martin Winterkorn hat über seine Anwälte die Verschiebung einer ersten Gerichtsanhörung im Dieselgate-Rechtsstreit mit der US-Börsenaufsicht SEC beantragt.
Da Winterkorns leitender Anwalt am 23. April verhindert sei, solle der Termin in Absprache mit den anderen Angeklagten und der SEC auf den 10. Mai verschoben werden, heißt es in dem am Mittwoch (Ortszeit) beim zuständigen Gericht in San Francisco eingereichten Antrag.
Die Börsenaufsicht hatte VW und Winterkorn Mitte März verklagt. Der Vorwurf: Der Konzern soll während des Abgas-Skandals zwischen April 2014 und Mai 2015 unter Vorspiegelung falscher Tatsachen über 13 Milliarden Dollar (11,6 Mrd. Euro) mit Anleihen am US-Kapitalmarkt eingesammelt haben.
Anleger seien darüber getäuscht worden, dass zu der Zeit schwere Verstöße gegen US-Umweltgesetze begingen wurden. VW kündigte an, sich "mit Nachdruck" gegen die Klage zur Wehr zu setzen.