Berlin. Die Union ist bereit, gemeinsam mit dem Koalitionspartner SPDdie steuerliche Absetzbarkeit hoher Manager-Gehälter einzugrenzen. Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU) sagte der "Bild amSonntag", für diesen Weg gebe es in der CDU vielSympathie: "Ich halte das für richtig und denke, dass wir da zu einem parteiübergreifenden Konsens kommen werden."
Niemand verstehe, wenn die Bezahlung von Managern "exorbitante Größenordnungen" erreiche und mit der persönlichen Leistung kaum noch etwas zu tun habe. Altmaier zeigte sich offen dafür, die Steuervorteile nicht nur für DAX-Vorstände, sondern auch für Profi-Fußballer einzuschränken. Gehälter sind als Betriebsausgaben beim Fiskus steuerlich absetzbar.
Die SPD-Bundestagsfraktion will im März einen eigenen Gesetzentwurf vorlegen. So soll die steuerliche Absetzbarkeit bei variablen Gehaltsbestandteilen auf jeweils 500.000 Euro begrenzt werden. Zudem will die SPD ein Maximalverhältnis der Vergütung von Managern zum Durchschnittseinkommen der Arbeitnehmer festlegen. Die Union will der SPDnun dieses Feld im Wahlkampf nicht allein überlassen.