Auf zwei Demonstrationen haben am Samstag in Stuttgart mehr als 1000 Menschen gegen Diesel-Fahrverbote protestiert. Zu dem einen Protest hatte ein Bündnis aus Stuttgarter FDP, CDU und Freien Wählern aufgerufen. Die Veranstalter sprachen von 900 bis 1000 Teilnehmern, Beobachter gingen von deutlich weniger aus. Im Anschluss daran hatte ein Porsche-Mitarbeiter wie bereits in den vergangenen Wochen zu einem Gelbwesten-Protest am verkehrsreichen Neckartor aufgerufen. Beobachtern zufolge hatte diese Aktion etwas mehr Teilnehmer als die erste. Auf Plakaten hieß es: "Stoppt die Ökokratie" oder "Nein Fahrverbot - Nein Enteignung".
Damit hat sich auf städtischer Ebene ein Bündnis gegen Fahrverbote zusammengeschlossen, das auch die Landesregierung mit Interesse verfolgt haben dürfte. Auf Landesebene ist die CDU Teil der Regierung, die FDP in der Opposition. Die Regierung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) will weitere Fahrverbote in Stuttgart mit allen Mitteln vermeiden. Vor allem die CDUmacht dabei Druck.