Der in Finanznöten steckende Stahl- und Industriekonzern Thyssenkrupp hat einen Käufer für seine Aufzugsparte gefunden.
Mit den Milliarden von den Finanzinvestoren Advent, Cinven sowie dem Ruhrkonzern RAG-Stiftung will Thyssenkrupp nun seine Bilanz sanieren und den dringend notwendigen Umbau mit Konzentration auf das Stahl- und Werkstoffgeschäft vorantreiben.
Details zu den Plänen will Thyssenkrupp-Chefin Martina Merz dabei wie bekannt im Mai vorstellen. Eine Sonderdividende für die Aktionäre wird es nicht geben.
Thyssenkrupp hatte sich am Vorabend mit den beiden Finanzinvestoren sowie der RAG-Stiftung auf den Verkauf des Aufzuggeschäfts für 17,2 Milliarden Euro geeinigt. Wird die Transaktion später als zum 30. Juni abgeschlossen, werde der Preis verzinst und erhöhe sich, erklärte Thyssenkrupp.
Die Essener werden sich mit 1,25 Milliarden Euro an dem ertragreichen Geschäft rückbeteiligen und dabei einen "substanziellen Minderheitenanteil" übernehmen, erklärte die Käuferseite am Donnerstagabend.
Der genaue Anteil hänge dabei noch von der Kapitalausstattung des neuen Aufzugsunternehmens ab, erklärte Thyssenkrupp-Finanzvorstand Johannes Dietsch in einer Telefonkonferenz am Freitag. Jedoch dürfte sich dieser in einer Größenordnung von 15 Prozent bewegen.