Die Zukunft der Formel 1 in Deutschland ist mehr als ungewiss. Alle Verhandlungen über einen neuen Vertrag für den deutschen Grand Prix blieben bislang ergebnislos. Nach dem Rennen am 22. Juli auf dem Hockenheimring könnte vorerst Schluss sein.
"Wie es weitergeht, weiß ich nicht", sagt Georg Seiler. Der Geschäftsführer der Hockenheimring GmbH nimmt am Rande des Großen Preises von Spanien auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya am Wochenende einen neuen Anlauf für Gespräche mit den Bossen der Rennserie.
Seiler wünscht sich, dass die Formel 1 nach 2019 auf den Hockenheimring zurückkehrt. Er betont aber auch: "Wir werden keinen Vertrag mehr abschließen, der ein wirtschaftliches Risiko beinhaltet. Die Promotorgebühr ist einfach zu hoch." Angeblich soll sie bei 25 Millionen Euro liegen.
"Wir sind eine Rennstrecke, die keine Zuschüsse von Region, Land oder Bund erhält. Ich behaupte sogar, der Hockenheimring ist die einzige Rennstrecke auf der Welt, die sich wirtschaftlich selbst tragen muss", beklagt Seiler.