Der Autobauer Borgward hält trotz einiger Hürden und Verzögerungen an seiner Strategie und den Plänen für ein Werk in Deutschland fest. Seit dem Marktstart im vergangenen Sommer habe sich daran nichts geändert, betonte ein Sprecher. Man sei zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Geschäfte. Ob und wann Borgward mit dem geplanten Bau einer Produktionsstätte in Bremen beginnen kann, ist allerdings immer noch unklar.
Auch das "Brand Center" am Hauptsitz in Stuttgart, wo die wiederbelebte Marke ihre Autos präsentieren will, wurde entgegen den ursprünglichen Plänen noch nicht eröffnet. Zudem hat mit Xiuzhan Zhu erst im November ein neuer Chef sein Amt angetreten.
Zum Jahresende ist die seit April 2017 bestehende Reservierung für eine 140.000 Quadratmeter große Fläche im Güterverkehrszentrum Bremen ausgelaufen, so dass nun auch andere Interessenten wieder zum Zuge kommen könnten. Aus Sicht von Borgward ändere das aber nichts. "Wir sind mit Bremen im Austausch", hieß es. Ein Sprecher des Bremer Wirtschaftssenators sagte, es sei klar gewesen, dass Reservierungen nicht ewig bestehen könnten. Aber: "Die Tür für Borgward bleibt offen."