Nach der geplatztenFusion der Autobauer Fiat Chrysler Automobiles (FCA) und Renault streiten die Beteiligten über die Schuld an dem Scheitern.
FCA hatte sein Angebot in der Nacht zum Donnerstag überraschend "mit sofortiger Wirkung" zurückgezogen.
Das italienisch-amerikanische Unternehmen reagierte damit auf die Mitteilung des französischen Renault-Konzerns, eine Entscheidung über förmliche Fusionsgespräche erneut zu verschieben.
Nach Angaben des französischen Wirtschaftsministeriums habe man eine längere Bedenkzeit haben wollen. Frankreich hält rund 15 Prozent an der Renault-Gruppe.
Fiat Chrysler und der italienische Industrieminister Luigi Di Maio deuteten eine Einflussnahme der französischen Regierung an. Das wurde in Paris bestritten.
Durch einen Zusammenschluss wäre der weltweit drittgrößte Autoproduzent nach Volkswagen und Toyota entstanden.