Die Autoindustrie verlagert Forschung und Entwicklung zulasten von Benzin und Diesel weiter in Richtung Elektromotor. Das geht aus einer Auswertung des Deutschen Patent- und Markenamts (DPMA) in München hervor. Demnach sank im vergangenen Jahr die Zahl der Patentanmeldungen aus aller Welt für Verbrennungsmotoren um 15 Prozent auf 3128, wie die in Behörde am Mittwoch in München mitteilte.
Lediglich bei den Patentanmeldungen aus Korea gab es bei Verbrennungsmotoren noch ein Plus von 111 auf 122 Anmeldungen, aus den vier anderen Autonationen Deutschland, Japan, USA und Frankreich sowie dem Rest der Welt gab es Rückgänge im jeweils zweistelligen Prozentbereich.
Bei Batterien jedoch gab es ein Plus von 20 Prozent auf 3214 Anmeldungen, bei Elektromotoren legten die Patentanmeldungen um knapp acht Prozent auf 701 zu. Lediglich bei Brennstoffzellen verzeichnete das Patentamt mit 668 Anmeldungen ein Minus von gut einem Fünftel. Gezählt wurden die Patentanmeldungen mit Wirkung für Deutschland beim Deutschen und dem ebenfalls in München sitzenden Europäischen Patentamt.