Gut 2,62 Millionen Autos sind im vergangenen Jahr neu auf deutsche Straßen gekommen. Das waren noch einmal zehnProzent weniger als im ohnehin schon schwachen Jahr 2020, wie aus den aktuellen Daten des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) hervorgeht. Allein im jüngsten Dezember lag der Rückgang bei den Neuzulassungen imVergleich zum Vorjahresmonat demnach bei rund 27 Prozent.
"Statt einer Erholung nach dem Einbruch in der Corona-Krise sanken die Neuzulassungen weiter ab", teilte der Präsident des Verbands der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), Reinhard Zirpel, am Mittwoch mit. "Im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 verzeichnen wir insgesamt eine Million Neuzulassungen weniger." Damals wurden in Deutschland rund 3,6 Millionen Pkw neu zugelassen.
Grund für den anhaltenden Rückgang waren vor allem Lieferengpässe, insbesondere bei Elektronikbauteilen wie Halbleitern. "Die Kunden wollten Gas geben und mehr Autos kaufen. Aber die Hersteller konnten wegen der Produktionsengpässe nur teilweise liefern", sagte Zirpel.