Der deutsche Autobauer Daimler ruft weltweit rund eine Million Autos zurück. Allein in den USA sind rund 354.000 Fahrzeuge betroffen, in Deutschland sind es der Nachrichtenagentur Reuters zufolge rund 150.000. Betroffen sind Fahrzeuge der Kernmarke Mercedes-Benz aus den Baujahren 2015 bis 2017. Bei mehrfachen Startversuchen kann sich aufgrund eines Defekts der Startstrom-Begrenzer überhitzen und in Brand geraten oder umliegende Teile verschmoren.
Erstmals ist das Problem im Juni 2016 bekannt geworden. Erst Anfang Februar 2016 kam Daimler aber zu dem Schluss, dass Sicherheitsmängel bestehen, die einen Rückruf nötig machen. Weltweit seien in rund 50 Fällen Plastikverkleidungen geschmolzen, es habe sich Rauch und Feuer entwickelt. Über Verletzungen und Todesfälle ist laut Daimler aber nichts bekannt. Betroffen sind Fahrzeuge der Modellreihen A-, B-, C- und E-Klasse sowie CLA, GLA und GLC SUV. Die Umrüstungen sollen Anfang April beginnen. Innerhalb von einer Stunde wird eine zusätzliche Sicherung installiert, die das Problem behebt. (dpa/swi)
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