BMW investiert eine halbe Milliarde in sein US-Werk, Bosch steckt 400 Millionen in den Ausbau seiner US-Standorte, Brose will zukaufen und schielt dabei nach Nordamerika und auch viele weitere Zulieferer der zweiten und dritten Garde stecken Millionen in den zweitgrößten Automarkt der Welt. So auch der Wellenspezialist Ifa aus Haldesleben.
Vorstandschef Robert Gutsche hat eben den Grundstein für sein neues Werk in den USA gelegt. Nur wenige Kilometer von dem bereits existierenden Standort im Bundesstaat South Carolina soll die Produktionskapazität in Charleston erweitert werden.
Dafür werden insgesamt rund 60 Millionen Euro investiert. Zunächst würden 120 Arbeitsplätze geschaffen. "Mit unserem neuen Werk in Charleston werden wir die Marktführerschaft mit Längswellen in den USA weiter ausbauen", so der Ifa-Vorstandschef.
Die Produktion solle schrittweise vom alten zum neuen Standort verlagert werden. Zunächst sei geplant, ab Frühjahr 2018 das Warenlager und die Fertigung von Gleichlaufgelenken in das neue Werk zu integrieren. Mit dem neuen Werk setzt die Ifa Gruppe ihre internationale Expansion fort. Im Juni hatte sie ihr neues rund 100 Millionen Euro teures Werk in Polen (Ujazd) eröffnet.
Das Unternehmen mit Hauptsitz in Haldensleben verzeichnete im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben einen Umsatz von 565 Millionen Euro. Die Gruppe beschäftigt an mehreren Standorten 2500 Mitarbeiter, in Nordamerika sind es demnach derzeit rund 600. Zu den Kunden gehören laut Ifa unter anderem alle großen deutschen Autokonzerne. (dpa-afx)
Lesen Sie auch:
Brose hält zwei Milliarden für Zukäufe parat
BMW-Chef Krüger sagt Trump Investitionen zu
BMW feiert 25 Jahre Spartanburg - Trump und die Autobauer: Ruhe vor dem Sturm?