Fiat Chrysler ist wegen des Verdachts des Abgasbetrugs im Visier weiterer US-Behörden. Der italienisch-amerikanische Autobauer räumt in seinem am Dienstag veröffentlichten Jahresbericht neben einer Reihe von Zivilklagen auch zusätzliche Ermittlungen ein. So prüfen offenbar neben dem Justizministerium auch die Börsenaufsicht SEC und die Generalstaatsanwälte mehrerer US-Bundesstaaten den Fall. Wie der Autobauer mitteilt, wolle man bei allen zulässigen Anfragen kooperieren.
Die US-Umweltbehörde EPA hatte im Januar bekanntgegeben, dass sie nach dem Skandal bei Volkswagen auch Fiat Chrysler wegen manipulierten Abgaswerten im Verdacht hat. Es geht um die Angaben zum Ausstoß des Schadstoffs Stickoxid bei rund 100.000 Dieselwagen. Eine möglicherweise illegale Software zur Abgaskontrolle sei nicht offengelegt worden. Das stelle einen Verstoß gegen Umweltgesetze dar.