Der Diesel-Betrugsprozess am Landgericht Braunschweig soll am Mittwoch (ab 9.30 Uhr) zunächst mit weiteren Aussagen der früheren VW-Führungskräfte fortgesetzt werden. Ein ehemaliger Manager, der bereits am vergangenen Donnerstag mit einer Erwiderung auf die Anklage begonnen hatte, will seine Sicht auf die Geschehnisse rund um die Abgasaffäre näher erläutern. Er hatte angekündigt, dafür insgesamt etwa zwei Verhandlungstage zu brauchen. In dem Verfahren (Az.: 6 KLs 23/19) geht es um den Vorwurf des gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs bei der Manipulation von Millionen Autos. Die Täuschungssoftware war 2015 in den USA ans Licht gekommen.
Der ehemalige Volkswagen-Konzernchef Martin Winterkorn ist - zusätzlich zu den vier schon vor Gericht stehenden Männern - in Braunschweig ebenfalls angeklagt. Sein Verfahrensteil wurde wegen gesundheitlicher Probleme jedoch vorerst vom Hauptstrang abgetrennt und auf einen noch offenen, späteren Zeitpunkt verschoben.