Die Landesregierungen von Niedersachsen und Baden-Württemberg haben sich nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" verwundert darüber gezeigt, dass sie nicht zum Autogipfel am Montag im Kanzleramt eingeladen sind. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD), sein Amtskollege Winfried Kretschmann (Grüne) aus Baden-Württemberg und der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) schickten deswegen ein gemeinsames Schreiben an die Kanzlerin, wie das Blatt berichtete. Markus Söder nimmt an dem Treffen zwar teil, nach dem Bericht aber in seiner Funktion als CSU-Chef.
An dem abendlichen Gespräch bei Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sollen mehrere Bundesminister, die Spitzen von Union und SPD sowie Vertreter von Autobranche und Gewerkschaften teilnehmen. Die große Koalition will mit der Branche über den Wandel zu alternativen Antrieben und computergesteuerten Autos sprechen.
In dem Schreiben von Weil und seinen Kollegen dazu hieß es, ohne gemeinsame Anstrengungen könnten Herausforderungen von Wirtschaft und Klimaschutz nicht bewältigt werden. "Dazu ist es aus unserer Sicht allerdings auch notwendig, dass die führenden Autoländer in die geplante "Konzertierte Aktion Mobilität" einbezogen werden", heißt es weiter. (dpa/swi)
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