Ministerpräsident Stephan Weil wird am Montag zu Gesprächen am MAN-Standort in Salzgitter erwartet. Geplant sei ein Informationsaustausch, hieß es dazu aus der Staatskanzlei in Hannover. Der Lkw- und Bushersteller hatte im September angekündigt, weltweit bis zu 9500 Stellen streichen zu wollen, um bis 2023 eine Ergebnisverbesserung von rund 1,8 Milliarden Euro zu erreichen.
Aus Sicht der IG Metall ist das Werk für Achsen und Kurbelwellen dadurch in Gefahr, weil eine mögliche Verlagerung der Komponentenproduktion ins polnische Krakau etwa 1400 der 2400 Stellen bedrohe. Damit wäre es nur noch ein Logistik-Standort, was aus Gewerkschaftssicht nicht lange funktionieren würde. (dpa/swi)
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