Der Weg für ein Batteriezellenwerk am Opel-Standort in Kaiserslautern ist frei. Die EU-Kommission genehmigte am Montag entsprechende Förderprogramme von Mitgliedstaaten, wie die Brüsseler Behörde mitteilte. Dazu zählt nach Angaben der rheinland-pfälzischen Landesregierung auch das Programm des Bundeswirtschaftsministeriums für eine Batteriezellenfertigung in Kaiserslautern. Die soll ein Joint Venture aus PSA, dem Opel-Mutterkonzern, und dem französischen Energieanbieter Saft aufbauen. Es hatte sich um Subventionen aus einem deutsch-französischen Regierungstopf beworben.
"Ich freue mich, dass die EU-Kommission den Weg für ein industrie- und strukturpolitisch sehr bedeutendes Ansiedlungsvorhaben in Rheinland-Pfalz freigemacht hat", sagte Wirtschaftsminister Volker Wissing (FDP). Die Ansiedlung einer Batteriezellfertigung schaffe "neue Chancen für eine zukunftsfähige Fahrzeugindustrie am Industriestandort Rheinland-Pfalz". Zuvor hatte der SWR darüber berichtet.
Das Opel-Komponentenwerk in Kaiserslautern war als möglicher Standort für eine Batteriezellenfertigung schon länger im Gespräch. Dem Vernehmen nach könnte sie ab 2023 aufgebaut werden und 2000 Arbeitsplätze bringen. Auch in Frankreich soll eine Fabrik entstehen. Das Ganze ist Teil einer europäischen Batterie-Allianz, die der jetzige Vizepräsident das Ressorts interinstitutionelle Beziehungen bei der EU, Maros Sefcovic, 2017 auf den Weg gebracht hatte.