Braucht man künftig noch Taxi- oder Busfahrer, wenn Autos und Busse autonom fahren können? Und was passiert in den Fabriken?
Die Wirtschaft versucht, solchen Ängsten entgegenzuwirken. Zwar bringe es der technische Fortschritt mit sich, dass manche Tätigkeiten wegfallen und andere neu entstehen, sagt der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags, Martin Wansleben. DIHK-Umfragen aber deuteten unterm Stich auf keine Beschäftigungsverluste hin.
Die Anforderungen an die Beschäftigten jedoch werden steigen. "KI wird in unser Berufsleben ebenso wie in unser Privatleben einziehen", sagt Berg: "Dabei wird Künstliche Intelligenz in absehbarer Zukunft in den allermeisten Fällen niemandem die Arbeit komplett abnehmen, sondern uns bei unserer Tätigkeit unterstützen."
Bis KI flächendeckend eingesetzt wird, dürfte es ohnehin noch dauern. Erst 20 Prozent aller deutschen Unternehmen wenden KI an, 30 Prozent befinden sich noch in der Entwicklungsphase, so der BDI.
In einer repräsentativen Bitkom-Befragung geben zwei Drittel der Bürger an, dass KI spätestens in zehn Jahren die Gesellschaft spürbar verändert haben wird. (Von Theresa Münch und Andreas Hoenig, dpa)
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