Essen. Ein Ladeluftkühler erhöht die Leistung von Turbomotoren und verringert den Spritverbrauch und die Abgasemissionen. Dazu kühlt der zwischen Turbolader und Motor eingebaute Kühler die angesaugte und durch das Verdichten stark erhitzte Luft vor dem Eintritt in den Verbrennungstrakt, erklärt der TÜV Nord. Kältere Luft enthält mehr Sauerstoffmoleküle als heiße. Ein größerer Anteil Sauerstoff führt zu einer besseren Verbrennung des Kraftstoffs - und damit erhöht sich der Wirkungsgrad des Motors.
Wird die Temperatur der angesaugten Luft abgesenkt, entsteht zudem bei gleichem Volumen eine größere Luftmasse. So kann in Motoren mit kleinem Hubraum proportional mehr Benzin oder Diesel verbrannt und dadurch eine sehr hohe Motorleistung erzielt werden.
Der Ladeluftkühler funktioniert wie ein Luft-Wärme-Austauscher: Die heiße Ansaugluft wird durch viele kleine Kanäle geleitet, die mit Lamellen versehen sind. Die Luft kommt dadurch mit einer insgesamt größeren Oberfläche in Kontakt. Das verstärkt den Abkühleffekt, so der TÜV Nord. Ladeluftkühler kommen bei den meisten Turbomotoren zum Einsatz. (dpa/gem)