Ob Japan, die USA, Italien, Südkorea, China, Australien oder Singapur - Regierungen und Notenbanken weltweit stemmen sich gegen die Folgen des Coronavirus für die Wirtschaft. Die Aktienmärkte sind abgestürzt, Lieferketten unterbrochen, die Sorge vor einem Einbruch der Konjunktur ist groß. Brauchen deshalb auch deutsche Unternehmen Hilfe? Die Rufe nach einem Anti-Krisen-Paket jedenfalls werden lauter - doch zugleich auch die Befürchtung, Trittbrettfahrer könnten die Situation ausnutzen und Staatshilfen einheimsen, die eigentlich nicht nötig wären.
Am Sonntag wollen die Spitzen von Union und SPD im Koalitionsausschuss mögliche Maßnahmen beraten. In wichtigen Branchen wächst die Sorge über die Folgen des Virus: Was passiert, wenn zum Beispiel viele Bauteile aus China nicht mehr ankommen und weiterverarbeitet werden können? Der Außenhandelsverband BGA berichtet bereits von Liefer- und Produktionsengpässen, die Tourismusbranche von erheblichen Einbußen, die Autoindustrie von Absatz-Rückschlägen in China, Messeveranstalter von Ausfällen - und Kommunen sorgen sich um Einnahmen.