Noch weiß niemand, wie 40 Tonnen schwere Sattelzüge künftig klimaneutral durch Deutschland fahren sollen. Aber eines ist heute schon klar: "Am Ende zahlt der Verbraucher und Steuerzahler. Das wird umgelegt auf die Preise, vom Joghurt bis zur Schokolade, so wie bei der Maut", sagt Dirk Engelhardt, Vorstandssprecher des Bundesverbandes Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL).
Fürs Klima - allein aus diesem Blickwinkel betrachtet - wären Oberleitungs-Lkws ideal, sagt Daniel Rieger, Leiter der Verkehrspolitik beim Naturschutzbund (NABU). Die direkte Stromnutzung sei einfach am effizientesten. Auch die Batterie sei gut. Dagegen gebe es bei der Wasserstoff-Brennstoffzelle "erhebliche Umwandlungsverluste, die wertvollen Grünstrom vernichten". Und bei synthetisch hergestellten Kraftstoffen, den sogenannten eFuels, sei es noch wesentlich schlimmer. "Hier benötigen Sie im Vergleich zur direkten Stromnutzung etwa die siebenfache Menge", sagt Rieger. Das wäre ungünstig fürs Klima.