Der japanische Zulieferer Takata hat in Japan und den USA Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen ist nach dem Rückruf von rund 100 Millionen Airbags mit umgerechnet mehr als acht Milliarden Euro verschuldet. Zugleich gab der chinesisch-amerikanische Konzern Key Safety Systems bekannt, den Zulieferer für 1,4 Milliarden Euro übernehmen zu wollen. Davon wären auch die Werke in Bayern betroffen.
"Ein Verkauf wird uns Sicherheit geben und unser Geschäft in Europa stärken", sagte ein Unternehmenssprecher. In Europa habe man keinen Insolvenzantrag geplant. Die Europa-Zentrale von Takata befindet sich in Aschaffenburg, dort und in Bad Kissingen produzieren rund 2000 Mitarbeiter Airbags und Kinderrückhaltesysteme. Weitere Standorte in Deutschland sind Ulm, Sachsen und Berlin, dort sind insgesamt weitere 1250 Mitarbeiter beschäftigt.