Berlin. Rund 800 Beschäftigte der Merdedes Niederlassungen in Ostdeutschland haben am Dienstag an Warnstreiks teilgenommen. Die IG Metall hatte die insgesamt rund 1700 Beschäftigten dazu aufgerufen. Grund dafür waren die ergebnislosen Gespräche über eine Arbeitsplatz- und Standortsicherung der ostdeutschen Daimler-Vertriebstochter MBVG am Montag. Die Gewerkschaft zeigte sich mit der Beteiligung zufrieden. Die Stimmung sei so, dass man die Aktionen durchaus noch ausweiten könnte, hieß es.
Obwohl die Tochtergesellschaft schwarze Zahlen schreibe, halte der Daimler-Vorstand an deren Verkauf mit Betrieben in Rostock, Schwerin, Magdeburg, Berlin, Dresden und Leipzig fest. Die Metaller trauten den vagen Versprechungen der Arbeitgeber nicht und wollten ihre Zukunft tariflich absichern. Mercedes Benz wolle sich aus dem eigenen Vertrieb vollständig zurückziehen, ohne mit den Betriebsräten und der IG Metall ein vorliegendes Alternativkonzept zu diskutieren, kritisierte Bezirksleiter Olivier Höbel. (dpa-AFX/gem)