Die Zukunft der deutschen Autoindustrie angesichts des grundlegenden Wandels der Branche ist am Montag Thema eines Treffens im Kanzleramt. Regierungschefin Angela Merkel (CDU), mehrere Minister und die Spitzen von Union und SPD wollen am Abend mit Managern der Autokonzerne und Gewerkschaftern zusammenkommen. Dabei geht es um Veränderungen hin zu neuen Antriebsformen und computergesteuertem Fahren, mehr Klimaschutz und die Auswirkungen auf die Beschäftigten.
Die Umweltorganisation Greenpeace forderte von der Politik baldige Klarheit. Nur wenn Merkel schon heute die Weichen für abgasfreie Mobilität stelle, werde die deutsche Autoindustrie auch in zehn oder 15 Jahren ihre führende Position behaupten, sagte Verkehrsexperte Benjamin Stephan der Deutschen Presse-Agentur. "Alleine mit immer neuen Prämien lässt sich der massive Rückstand des Verkehrs im Klimaschutz nicht aufholen." Hersteller und Verbraucher bräuchten Gewissheit, dass ab Mitte der 2020er Jahre keine weiteren neuen Autos mit Verbrennungsmotoren mehr verkauft werden dürfen.