Der weltweite Automarkt wird im laufenden Jahr deutlich schwächer wachsen. Einer Prognose des Duisburger CAR-Instituts zufolge dürfte der Absatz bis Ende 2017 rund 85 Millionen Fahrzeuge erreichen. Das wäre zwar immer noch ein Plus von 2,3 Prozent im Vergleich zu 2016. Die Wachstumsgeschwindigkeit ließe aber deutlich nach. 2016 war es mit 6,4 Prozent noch fast drei Mal so schnell nach oben gegangen. Einen niedrigeren Zuwachs gab es zuletzt im Jahr 2009.
Verantwortlich für die Abkühlung des Marktes ist der CAR-Analyse zufolge insbesondere China. Der größte Automarkt der Welt hatte 2016 noch um 18,2 Prozent zugelegt. Für das laufende Jahr rechnet man nur noch mit 3,8 Prozent.
"Für die deutschen Autobauer dürfte China in den nächsten Jahren schwieriger werden", sagt CAR-Direktor Ferdinand Dudenhöffer. Bei reinen Elektroautos hinkten sie hinterher und Plug-In-Hybride, bei denen die Deutschen ein größeres Angebot hätten, verlören auf niedrigem Niveau Marktanteile.