Die Corona-Pandemie hat auch Infineon zu schaffen gemacht. Im vergangenen Geschäftsjahr musste der Konzern deutliche Gewinneinbußen hinnehmen. Doch zeigte sich die Lage im Schlussquartal schon wieder deutlich aufgehellt. So konnte Infineon von einer Erholung im Autogeschäft profitieren und bei Umsatz und operativem Ergebnis klar zulegen. Analysten erwarten nun für das erste Quartal eine Fortsetzung des Trends und eine deutliche Verbesserung von Umsatz und Ergebnis im Vergleich zum Vorquartal. So dürfte der Umsatz um 3 Prozent auf knapp 2,6 Milliarden Euro zunehmen. Beim operativen Ergebnis (Segmentergebnis) rechnen die Analysten in einem von Infineon verbreiteten Konsens mit einem Anstieg von 379 auf 414 Millionen Euro.
Wegen des derzeit günstigen Marktumfeldes mit guter Nachfrage dürfte der Chiphersteller im ersten Geschäftsquartal den oberen Rand seiner angegebenen Bandbreite erreichen und die Jahresprognose nach oben korrigieren, erwartet etwa DZ-Bank-Analyst Harald Schnitzer. Derzeit herrscht in vielen Wirtschaftsbereichen ein Mangel an Halbleitern, so etwa in der Auto- und der Unterhaltungsindustrie.