Volkswagen will seine Kernmarke VW schneller profitabler machen als bislang bekannt. "Wir sind zuversichtlich, dass wir unser Ziel einer operativen Rendite von mindestens sechs Prozent bereits im Jahr 2022 erreichen, drei Jahre früher als geplant", sagte der Finanzvorstand der Marke, Arno Antlitz.
Erreicht werden soll dies etwa durch die geplante Steigerung der Produktivität in den Werken um durchschnittlich 30 Prozent. Zudem kündigte Volkswagen an, dass die Marke in Europa im kommenden Modelljahr 25 Prozent der Motor-Getriebevarianten streichen will. "Wir bauen quasi Unikate - und das ändern wir", sagte Ralf Brandstätter, der als Chief Operating Officer das Tagesgeschäft der Marke leitet. Betroffen seien die von den Kunden weniger nachgefragten Modelle. "Wir müssen unser Transformationstempo erhöhen: effizienter und agiler werden."In den kommenden Jahren will die Marke durch Steigerung der Produktivität und Einsparungen drei Milliarden Euro einsparen.
Von 2019 bis 2023 will VW elf Milliarden Euro in Zukunftstechnologien investieren, davon allein neun Milliarden in die Elektromobilität. "Von heute an sind es noch genau 333 Tage bis zum Produktionsbeginn des VW ID.", erinnerte Brandstätter. Im ersten vollen Produktionsjahr 2020 rechnet VW mit einem Absatz von 100.000 ID.