Wolfsburg/Dresden.VW-Chef Matthias Müller will auch im Zuge einer Neuausrichtung an derGläsernen Manufakturin Dresden festhalten. «Wir haben alternative Ideen für die Fertigung in Dresden. Wir stehen zur Gläsernen Manufaktur und den Beschäftigten», teilte Müller am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Betriebsratschef Bernd Osterloh sagte, Dresden sei und bleibe ein fester Bestandteil von VW. «Und auch wenn das neue Phaeton-Konzept später kommt, heißt das nicht, dass wir Anlass haben, Dresden infrage zu stellen.» In Dresden wird die Luxuslimousine Phaeton montiert.
Zuvor hatte die «Wirtschaftswoche» berichtet, Müller wolle das Werk 2016 schließen. Dies solle auf der Sitzung des VW-Aufsichtsrats an diesem Freitag entschieden werden. Der Betriebsrat aber habe bereits vor der Sitzung Widerstand gegen solche Pläne angekündigt.
Dazu hatte bereits ein VW-Sprecher gesagt, im Zuge der Neuausrichtung des Phaeton zu einem vollelektrischen Fahrzeug würden derzeit verschiedene Szenarien für den Standort entwickelt. «Die Gläserne Manufaktur ist fester Bestandteil dieser geplanten Neuausrichtung.»