Nach den milliardenschweren Vergleichen im Abgas-Skandal in den USA will der Volkswagen-Konzern seine Finanzierung wieder in normale Bahnen lenken. Wie Volkswagens Finanzvorstand Frank Witter am Dienstag in Wolfsburg sagt, soll eine als Überbrückungsfinanzierung gedachte Kreditlinie über 20 Milliarden Euro nicht verlängert werden. Dafür wird der Autobauer aber an den Anleihemarkt zurückkehren.
Die Kreditlinie läuft im Juni aus. Ende 2015 hatte Volkswagen sie vereinbart, weil mehrere Ratingagenturen sich nach Bekanntwerden der Manipulation von Diesel-Abgastests negativ zur Bonität und zum Risiko des Konzerns geäußert hatten - eine Aufnahme von Fremdkapital über Anleihen wäre damit für Volkswagen teurer geworden.