Volkswagen blickt nach vorn. Der Konzern setzt stärker als erwartet auf E-Autos, zusätzliche Milliardeninvestitionen sollen auf dem Weg helfen. Aber kann der Autogigant das Erbe von "Dieselgate", die Folgen des jahrelangen Abgasbetrugs, im kommenden Jahr abschütteln?
Fest steht: Die Bereitschaft zum Wandel kann man Volkswagen nicht absprechen, da sind sich die Experten einig. "Es gibt einen Wandel im Konzern", betont Branchenexperte Stefan Bratzel vom Forschungsinstitut CAM. Die Aussagen von VW-Konzernchef VW-Chef Matthias Müller über ein Ende der Diesel-Subventionen an der Zapfsäule zeigten, dass der Konzern auf dem richtigen Weg sei. "Da hat VW gut und frühzeitig reagiert", ergänzt der Auto-Professor Ferdinand Dudenhöffer mit Blick auf die E-Auto-Offensive des Herstellers. Er geht davon aus: VW dürfte 2018 noch besser abschneiden als im laufenden Jahr. Ohnehin prognostiziert er für das kommende Jahr ein Wachstum der weltweiten Verkäufe aller Autobauer um 2,2 Prozent auf 87,3 Millionen Autos.