München/Wolfsburg. Volkswagen will in der Abgasaffäre nach Informationen von «Süddeutscher Zeitung», NDR und WDR das kürzlich angelaufene Amnestieprogramm für Beschäftigte bis Ende November befristen. Der Konzern wolle so den Aufklärungsdruck erhöhen. In die Abgasmanipulationen verwickelte Mitarbeiter, die mit einem Geständnis ihren Job retten wollten, müssten sich beeilen. Ein VW-Sprecher wollte sich dazu am Donnerstagabend nicht äußern. «Wir diskutieren eine solche Thematik», sagte der Sprecher auf Anfrage. Einzelheiten wollte er nicht nennen.
Bei VW wird dem Medienbericht zufolge befürchtet, dass es vor allem den US-Behörden missfallen werde, wenn VW bei seinen internen Ermittlungen nicht bald Ergebnisse liefere. Konzernkreise räumten demnach ein, das Amnestieangebot hätte auch eher erfolgen müssen. Offenbar hätten sich etliche Ingenieure und Techniker aus Angst um ihren Job mit Aussagen zurückgehalten.