Volkswagen dürfte die Entscheidung über das umstrittene neue Werk in der Türkei erneut verschieben. Es könne gut sein, dass es dazu auch bei der geplanten Aufsichtsratssitzung am kommenden Freitag (28.02.) noch keinen Beschluss gebe, hieß es aus Konzernkreisen. Offiziell liegt das Vorhaben seit Beginn der Militäraktionen der Türkei in Nordsyrien im Herbst 2019 auf Eis.
Nach der ersten Verzögerung wollte VW zunächst bis zum Jahreswechsel eine Entscheidung treffen. Mehrfach hatte es geheißen, man sei in "finalen" Gesprächen. Das Unternehmen gründete auch bereits eine türkische Tochtergesellschaft. Die Firma wurde ins Handelsregister eingetragen und mit einem Kapital von umgerechnet rund 164 Millionen US-Dollar ausgestattet. Zuletzt hieß es dann, man werde frühestens ab Mitte des ersten Quartals 2020 zur abschließenden Bewertung kommen.